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Fotos: Maike Godbersen-Möller

  Friesische Ritterspiele

Die Wettkämpfe beim Ringreiten erinnern an historische Ritterturniere, und genau dort haben sie auch ihren Ursprung.

Huuger, huuger!* So tönt es über den Platz, kurze Zeit später galoppieren Reiter und Pferd durch den Galgen. Der Galgen: Das sind zwei Holzpfosten, zwischen denen ein Seil gespannt ist. In dessen Mitte befestigt befindet sich ein Magnet mit einem Ring. Diesen gilt es zu stechen. Mit drei Galoppsprüngen vor und dreien hinter dem Galgen zielt der Reiter mit seiner Lanze auf den Ring. Für die vier Ringreitvereine der Insel hat der Sport Tradition, er wurde bereits im Mittelalter in ähnlicher Form durchgeführt. Ziel ist es, am Ende des Tages den König beziehungsweise die Königin des Turniers zu ermitteln. In mehreren Durchgängen müssen die Reiter die immer kleiner werdenden Ringe treffen. Der letzte Ring ist dann der nur noch circa zwei Cent-Stück große Königsring. Derjenige, der diesen Ring mindestens dreimal trifft, darf an dem abschließenden Stechen um die Königswürde teilnehmen. 

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